Menschenrechte und Ethik in der Medizin für Ältere

Am 9. Dezember, am Tag vor dem „Tag der Menschenrechte", fand in Kooperation mit dem Deutschen Institut für Menschenrechte die Verleihung im Einsteinsaal der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften am Gendarmenmarkt in Berlin statt. Gewinnerin 2020 ist Dr. Birgitta Behringer M.A. vom und für das Ambulante(n) Ethikkomitee Bochum (AEB), in dem auch Menschen aus dem Augusta mitwirken.

Die Laudatio hielt Prof. Dr. Constanze Giese von der Katholischen Stiftungshochschule München, den Festakt und die Preisverleihung moderierte Dr. Caroline Emmer de Albuquerque Green, M.Sc., M.A. von der Josef und Luise Kraft-Stiftung/King’s College London.

Wirksame Projekte

„Die Stiftung setzt sich für die Interessen älterer Menschen in der deutschen Gesellschaft ein“, erklärt AEB-Vorstandsmitglied Dr. Birgitta Behringer, die mit dem Thema ihren Master in Medizinethik gemacht hat. „Sie kooperiert mit Organisationen und Einrichtungen, die lösungsorientierte und ideenreiche, dabei ebenso nachhaltige wie wirksame Projekte initiieren, mit denen ein Brückenschlag in die Gesellschaft gelingt. So wie bei uns.“

Die Kraft-Stiftung würdigt „Behandlung im Voraus Planen“ (BVP), die bürgerschaftliche Bewegung in Bochum zur Förderung der Autonomie von Menschen in stationären Einrichtungen der Pflege und von Menschen mit geistigen Behinderungen. Dies ist eine Initiative des AEB, gefördert von den Stadtwerken Bochum, in deren Zentrum die Achtung und der Respekt vor der Autonomie und der Würde des Menschen steht. „Wir möchten, dass Menschen so behandelt werden wie sie das wollen, selbst wenn sie nicht mehr entscheidungsfähig sind.“

Menschenrechte und Medizinethik 

Nach Preisübergabe und dem Fototermin eröffnete Prof. Dr. Beate Rudolf vom Deutschen Institut für Menschenrechte (Berlin) die Debatte zur „Digitalisierung in der Pflege - Chancen und Risiken aus menschenrechtlicher und ethischer Perspektive“.

Mit dieser Auszeichnung unterstützt die Kraft-Stiftung Projekte und engagierte Persönlichkeiten, die sich für den Schutz älterer, hilfsbedürftiger Personen einsetzen und dazu beitragen, dass Menschenrechte und Medizinethik im Gesundheitswesen stärker berücksichtigt werden. Sie arbeitet dabei eng mit dem Graduiertenkolleg „Menschenrechte und Ethik in der Medizin für Ältere“ an der Friedrich Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie der Katholischen Stiftungshochschule München zusammen.

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